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Psychomotorik

"Bewegung ist der Motor der Gehirnentwicklung und zugleich ihr Ergebnis."    Lensing Conradi, 1996

Postadresse

Gemeinde Glarus Nord
Bildung / Psychomotorik
Schulstrasse 2

8867 Niederurnen

Kontakt

Telefon 058 611 78 01
Mail sekretariat.bildung@glarus-nord.ch

Psychomotorik-Therapeutin in Glarus Nord

Anna Meier Schulhaus Rauti II 8868 Oberurnen 058 611 75 24

Was ist Psychomotorik?
Psychomotorik ist ein pädagogisch-therapeutisches Konzept, das die Wechselwirkung psychischer und motorischer Prozesse nutzt. Über Bewegung wird versucht, eine Beziehung zum Kind aufzubauen, seine psychische Befindlichkeit zu beeinflussen und seine Gesamtentwicklung zu unterstützen.

Wann macht eine Anmeldung zur Psychomotorik Sinn?
Psychomotorik empfiehlt sich für Kinder mit ..

  • Auffälligkeiten im Gleichgewicht
  • Schwierigkeiten der Bewegungskoordination und der Bewegungskontrolle
  • eingeschränkter Bewegungs- und Handlungsplanung
  • kurzer Aufmerksamkeits- und Konzentrationsdauer
  • Schwierigkeiten bei der Orientierung am eigenen Körper und im Raum
  • geringem Selbstvertrauen und eingeschränkter Selbstkompetenz
  • auffälligem Sozialverhalten und Kontaktschwierigkeiten
  • niedriger Frustrationstoleranz
  • Schwierigkeiten beim Schreiben, Schneiden und Basteln
  • Vermeidungsverhalten bei bestimmten motorischen Handlungen
  • mangelhafter akustischer, visueller und taktiler Wahrnehmung (Hören, Sehen, Spüren und Fühlen)
  • unklarer Handdominanz, links und rechts Schwierigkeiten

Wie melde ich ein Kind an?
Die Anmeldung erfolgt schriftlich mit dem Anmeldeformular an das Sekretariat der Schule Glarus Nord. Das Anmeldeformular kann beim Sekretariat angefordert oder hier herunter geladen werden.

Wer meldet das Kind an?
Lehrpersonen melden das Kind, mit dem Einverständnis der Eltern, über die Schulleitung der Psychomotorik-Therapeutin. Wenn Eltern und Fachpersonen (SchulpsychologInnen, HeilpädagogInnen, ...) eine psychomotorische Abklärung für das Schulkind wünschen, melden sie dies der zuständigen Lehrperson.

Wie geht es nach der Anmeldung weiter?
Das Kind wird zusammen mit den Eltern zur Abklärung eingeladen. Ziel einer Abklärung ist die Beurteilung der motorischen Fähigkeiten, der Gesamtentwicklung, der Wahrnehmungsentwicklung und der Selbstkompetenz des Kindes. Im Anschluss an eine Abklärung wird mit den Eltern, der zuständigen Lehrperson und der Psychomotorik-Therapeutin an einem Standortgespräch das weitere Vorgehen besprochen. Je nach Ausprägung der Defizite wird eine psychomotorische Förderung angeboten oder eine andere Therapie empfohlen.

Alle Informationen werden vertraulich behandelt, die Psychomotorik-Therapeutin untersteht der Schweigepflicht. Die Kosten der Abklärung und einer allfälligen Förderung werden von der Gemeinde getragen.

 

Was beinhaltet die psychomotorische Förderung?
In Kleingruppen, in Ausnahmefällen einzeln, nehmen die Kinder einmal pro Woche an der psychomotorischen Förderung teil. Wichtigstes therapeutisches Mittel der Psychomotorik ist die Bewegung, zum Teil unterstützt durch Musik. Neben Turn-, Bewegungs- und Spielmaterialen sowie Musikinstrumenten kommen gestalterische Ausdrucksmittel wie Malen, Zeichnen, Rollenspiele und Improvisation zum Einsatz.